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| Datum | Ort | Kapitel | Personen | Stichworte | Artikel |
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16.08.2019
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Le Lieu
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Dubois Dépraz SA Personen Unia Schweiz Work
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Ralph Hug
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Dubois Dépraz SA Entlassung Gewerkschaftsrechte Volltext
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Neuer Fall einer antigewerkschaftlichen Kündigung. Ist Unia-Mann Mickael Béday das letzte Opfer der Brutalo-Chefs? Eine Schande: Die Schweiz stand wegen antigewerkschaftlicher Kündigungen auf der schwarzen Liste der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Das jüngste Opfer ist ein Uhrmacher aus dem Jura. Mickael Béday (28) wollte eine Betriebskommission auf die Beine stellen. Und in der Uhrenfirma Dubois Dépraz SA im Vallée de Joux dafür sorgen, dass der Gesamtarbeitsvertrag auch bei Überstunden korrekt angewendet wird. Aber das missfiel der Direktion. Am 24. Juni entliess sie den Gewerkschafter aus fadenscheinigen Gründen. Für Pierre-Yves Maillard, Präsident des Schweizerischen Gewerkschaftsbunds (SGB), ein klarer Fall von antigewerkschaftlicher Kündigung: „Niemand darf entlassen werden, bloss weil er seine Rechte als Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer wahrnimmt“, kritisierte er Anfang Juli an einer Solidaritätskundgebung. Rund hundert Protestierende verlangten die Wiedereinstellung von Mickael Béday. Die Unia hat inzwischen eine Petition lanciert. Wende in Sicht. Der Fall Béday ist der jüngste in einer langen Geschichte. Denn die Schweiz schützt Arbeitnehmende nur höchst ungenügend vor missbräuchlicher Kündigung. Das ist der Grund, weshalb sie die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) im Mai auf eine schwarze Liste gesetzt hat. Mit dem fehlenden Schutz verstösst die Schweiz gegen die ILO-Konvention Nr. 98, die sie selber unterschrieben (…). Ralph Hug.
Work online, 16.8.2019.
Personen > Hug Ralph. Dubois Dépraz SA. Entlassung. Work online, 2019-08-16.
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